Fair-Trade-Prämie: was versteht man genau darunter?
Wenn das Thema fairer Handel aufkommt, wird häufig davon gesprochen, dass ein höherer Preis an die Produzenten der Rohstoffe gezahlt wird, der ihnen einen höheren Lebensstandard ermöglicht. Auch die Möglichkeit, eine Vorauszahlung für konkrete Anschaffungen zu erhalten, zeichnet das System aus. Darüber hinaus bedeutet es aber auch, dass Beteiligte am Fairen Handel eine sogenannte Fair-Trade-Prämie erhalten. Diese ist eine Sonderzahlung, deren Höhe im Falle von Fairtrade International in deren Richtlinien genau festgelegt ist. Bei unserem Partner für Naturkautschuk – dem Fair Rubber e. V. – ist ebenfalls die Höhe der Prämie genau festgelegt.
Abstimmung über Verwendung des Gelds
Die Mitglieder einer Kooperative oder ein gewähltes Gremium aus Arbeitern einer Plantage, in dem auch Vertreter des Managements sitzen, entscheiden selbst über die Verwendung dieser Prämie. So können beispielsweise die Ausstattung von plantageneigenen Kindertagesstätten oder eine private Rentenversicherung für die Gummizapfer damit finanziert werden. Ein jährliches Audit vor Ort stellt sicher, dass der Einsatz der Prämiengelder gemäß den Richtlinien erfolgte. Insgesamt ist die Fair-Trade-Prämie eine wunderbare Möglichkeit, um die Lebens- und Arbeitsbedingungen vor Ort in den Anbauregionen für die beteiligten Partner zu verbessern.
10. Oktober 2018